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Abzug aus Cherson

In Russland nennt die Niederlage niemand beim Namen

Viel hat Russland bei seinem Krieg in der Ukraine bisher nicht erreicht. Im Bild ein zerstörtes Haus in Osokorivka in der Region Cherson.
Viel hat Russland bei seinem Krieg in der Ukraine bisher nicht erreicht. Im Bild ein zerstörtes Haus in Osokorivka in der Region Cherson.REUTERS
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Das politische Establishment steht hinter dem Kreml: Die militärische Aufgabe der Stadt Cherson sei „schwierig, aber vernünftig“. Nur ein paar Militär-Blogger grollen.

Moskau/Wien. Am 30. September 2022 zelebrierte Wladimir Putin mit den vier vom Kreml eingesetzten Statthaltern den Anschluss der ukrainischen Territorien an Russland. Man proklamierte „Russland ist hier für immer“ und schwor, die neuen Gebiete gegen Angreifer zu verteidigen. Sechs Wochen später ist diese Ansage Makulatur. Das russische Militär räumt das Westufer des Dnipro und damit auch die Gebietshauptstadt Cherson.

Der Abzug ist ein Debakel für Putin: Es zeigt, dass der Kreml seine Versprechen nicht halten kann. Putins imperiale Pläne scheitern an den Boden-Verhältnissen. Seine Zusicherungen sind nicht viel wert.