Quergeschrieben

Ohne Abschiebung sind alle starken Worte Schiebung

Wer nicht will, dass Randale und Vergewaltigungen zum neuen Normal werden, wird lösen müssen, dass Abschiebungen unmöglich sind, wo sie notwendig wären.

Die gute Nachricht: In Linz wird es zu Silvester sicher keine gewalttätigen Ausschreitungen bei der offiziellen Silvester-Party geben, weder von migrantischem noch von einheimischem Mob. Die schlechte Nachricht: Das wird nur deshalb so sein, weil die Stahlstadt diese Party zum Jahreswechsel abgesagt hat. Lokale Medien behaupten: aus Angst vor neuerlichen Randalen wie unlängst zu Halloween, als Afghanen, Syrer, andere Migranten, aber auch lokale gewaltaffine Jugendliche Passanten und Polizisten attackierten; oder aber, wie der Linzer Bürgermeister, Klaus Luger, tapfer und ohne dabei lachen zu müssen erklärt, „wegen des geänderten Freizeitverhaltens der Menschen seit Corona“.

Nun mag man diese Erklärung der Absage für glaubwürdig halten oder auch nicht – sie ist jedenfalls ein völlig falsches Zeichen, politisch dumm und als Botschaft an die Randalierer fatal. Selbst wenn, was nicht plausibel ist, ausgerechnet in Linz „wegen des geänderten Freizeitverhaltens“ zu Silvester alle das Bedürfnis haben sollten, früh die Bettruhe anzutreten – nach den Halloween-Krawallen wäre es richtig gewesen, jetzt erst recht eine Silvester-Party zu veranstalten. Und damit zu zeigen, dass „wir uns nicht in die Knie zwingen lassen, nur weil ein paar Chaoten glauben, Krawall machen zu müssen“, wie Herr Luger meinte. Aber solang er nicht auch danach handelt und die Sause veranstaltet, steht er als politisches Großmaul da, das verbal aufmischt, aber in der Realität den Schwanz einzieht.

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