Ermittlungen

Straches Bilanz gegen die Justiz: Zehn zu null

Heinz-Christian Strache war einst einer der erfolgreichsten Rechtspopulisten Europas
Heinz-Christian Strache war einst einer der erfolgreichsten Rechtspopulisten EuropasAPA/ROLAND SCHLAGER
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Gegen den Ex-Parteichef wurden wieder Ermittlungen eingestellt. Gestraft ist er dennoch: Er kann sich die hohen Anwaltskosten nicht mehr leisten.

Wien. Es steht beim Match Heinz-Christian Strache gegen Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bisher 10:0. Der Ex-FPÖ-Chef kann zwar viele Verfahrenseinstellungen und Freisprüche verbuchen – ganz ausgestanden ist der juristische Kampf aber noch nicht. Künftig muss der einst berühmteste Rechtspopulist Europas allein oder mit einem Pflichtverteidiger gegen die Mühlen der Justiz kämpfen. Nach drei Jahren Ermittlungen und Prozessen kann er sich seinen Anwalt nicht mehr leisten.

Johann Pauer vertrat Heinz-Christian Strache seit der ersten Hausdurchsuchung im Jahr 2019 und hat an seinem Fall Hunderte Stunden gearbeitet. Durchaus mit Erfolg: Erst vor wenigen Tagen wurden wieder Betrugsvorwürfe gegen Strache durch die frühere FPÖ-EU-Abgeordnete Barbara Kappl zurückgenommen. Sie hatte behauptet, Zigtausende Euro in bar an Strache als versteckte Parteispende weitergeleitet zu haben. Schlussendlich gab sie aber zu, dass es sich doch nicht so zugetragen hatte.

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