Schutzgebiete

Einst Stacheldraht, heute Naturjuwel

Der Nationalpark Thayatal liegt im Grünen Band. Die Staatsgrenze verläuft in der Flussmitte.
Der Nationalpark Thayatal liegt im Grünen Band. Die Staatsgrenze verläuft in der Flussmitte. Uni Wien
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Das Grüne Band ist Europas größtes Verbundsystem von Lebensräumen: Beim ehemaligen Eisernen Vorhang gibt es aber noch viel zu tun, um die Durchgängigkeit für Flora und Fauna zu verbessern.

Eine Wiese, die gemäht wird, sieht auf Satellitenbildern plötzlich völlig anders aus. Ein Laubwald, der im Herbst die Blätter verliert, ändert ebenso sein Erscheinungsbild wie ein geerntetes Kukuruzfeld. Solche Veränderungen über den Jahresverlauf sind kein Problem mehr bei der Auswertung von Satellitenbildern im Projekt „Dare to Connect“. Mit Partnern aus acht europäischen Ländern fokussierte das EU-Projekt auf die Vernetzung der Naturschutzgebiete entlang des Grünen Bands. So heißt der ganze Bereich am ehemaligen Eisernen Vorhang, der sich quer durch Europa zieht und in dem die Natur einen Rückzugsort findet: auf Flächen, die jahrzehntelang so gut wie menschenleer waren.

Ein Problem zu Beginn des Projekts waren die uneinheitlichen Daten zu den Biotopen und Lebensräumen auf den 6800 Kilometern im Donauraum, wo früher die eiserne Grenze war. Daher richtete sich der Blick der Forschenden auf die heruntergeladenen Bilder der Sentinel-Satelliten, die alle fünf Tage über jeden Fleck Europas fliegen und deren Aufnahmen kostenfrei verfügbar sind.

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