Premium
Holzheizung

Auch Feuer machen will gelernt sein

Angesichts der steigenden Strom- und Gaspreise und der Unsicherheit der Energieversorgung besinnen sich viele auf den guten alten Holzofen. Doch diese Heizungsart verlangt auch Wissen und Engagement.

Ein Holzofen, ein flackerndes Kaminfeuer oder gar ein Kachelofen: Auf den ersten Blick eine durchaus gangbare Alternative zu Fernwärme und Co. Doch auf den zweiten Blick tun sich viele Fragen auf: Wie umweltfreundlich ist die Alternative? Welche Voraussetzungen braucht es? Was muss ich wissen? Und welche Möglichkeiten gibt es? So mancher mag sich nämlich dunkel erinnern, dass vor einigen Jahren vonseiten der Stadt Wien sogar noch überlegt wurde, Holzheizungen zu verbieten. „Das ist angesichts der jüngsten Entwicklung vom Tisch“, sagt Robert Breitschopf, Innungsmeister der Wiener Installateure.

Holzwolle statt Papier

Zwar wird ein Brennstoff verwendet, der nachwächst, und „solang man nicht mehr Holz verbrennt, als nachwächst, ist der Verbrauch von Brennholz klimaneutral“, sagt Thomas Schiffert, Geschäftsführer des Österreichischen Kachelofenverbands. Andererseits „werden Bäume abgeschnitten, die als Sauerstofflieferant dienen“, meint Breitschopf. Und er meint auch, dass es natürlich nicht sinnvoll wäre, würde ganz Wien mit Holzöfen heizen, „die Feinstaubbelastung wäre enorm“. Obwohl die Öfen, die heute auf dem Markt sind, strenge gesetzliche Vorgaben erfüllen müssen, „um den Ausstoß und die Feinstaubbelastung zu minimieren, vorausgesetzt, man heizt richtig“. Und das müsse man bei einer Entscheidung mitberücksichtigen: dass man mehr tun müsse, als den Thermostaten einzustellen.


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.