Fachliches Wissen ist wichtig, aber bei Weitem nicht alles.
Die klare Botschaft vorweg: Es kommt auf die Persönlichkeit an – um den gewünschten Job zu bekommen, ihn zu behalten und in ihm auch erfolgreich zu sein. Die fachliche Entsprechung vorausgesetzt. Zu diesem Fazit kamen die acht Podiumsgäste. Zu der Veranstaltung hatte die Karriereplattform der Universität Wien, Uniport, in Kooperation mit der „Presse“ geladen und mit ihrem Titel ins Schwarze getroffen: „Personality rocks“.
In zwei Runden diskutierten im Alten AKH Wien zunächst vier Führungskräfte – Stefan Bergsmann (Geschäftsführer Horváth), Jan Michael Ehrenreich (Head of HR, Walter Group), Ljiljana Nikolic (Head of HR Business Partner & Recruiting, Uniqa) und Christoph Zeller (Manager, Deloitte Financial Advisory). Anschließend stellten sich auch vier Nachwuchskräfte – Heiko Franken (Consultant, Horváth), Laura Jagiello (Recruiting Expert, Uniqa), Manuel Maderthaner (Talent Relations & Acquisitions, Deloitte), Claudia Saracevic (Transport Managerin, Walter Group) – den Fragen der studentischen Gäste.

Entscheidender als die Studienrichtung sei der Wille, Neues zu lernen. Gefragt sind demnach, sich begeistern zu können, Veränderungen als Chancen zu sehen, gern zu kommunizieren, neugierig zu sein und im Team arbeiten zu können. Gaben, die man als Bewerber mitbringen sollte, die man zum Teil aber auch trainieren könne. Als entscheidend erachteten die Diskutanten den „cultural fit“. Also die Einschätzung, ob sich Einstellungen und Haltungen der potenziellen Mitarbeitenden mit jenen des Unternehmens decken. Das herauszufinden sei nicht immer ganz einfach. Und manchmal auch eine Frage des Mutes, denn der Rat lautet: eine Person suchen, die beim Wunschunternehmen arbeitet, und sie fragen: Wie ist es, bei euch zu arbeiten?