Bilanz

Ergebnisrückgang bei Österreichs Post

Für 2023 wird laut Post-Chef ein Umsatzwachstum bei Kostenauftrieb erwartet.

Wien. Die Österreichische Post meldet nach zwei schwierigen Quartalen nun wieder ein merkliches Anziehen des Geschäfts. „Die schlechte Stimmung der ersten Monate hat sich gedreht, wir sehen im dritten Quartal ein deutliches Wachstum“, sagte Post-Chef Georg Pölzl am Freitag. Heuer habe man zwar kein „Jubeljahr“ wie 2021, aber der Umsatz werde auf dem Niveau des Vorjahrs von 2,5 Mrd. Euro angestrebt. Das Ebit solle zumindest in der Mitte der bereits kommunizierten Bandbreite von 161 bis 205 Mio. Euro liegen. „Ziel für 2023 ist Umsatzwachstum bei Kostenauftrieb und somit ein möglichst stabiles Ergebnis.“

Zu der Auszahlung des Klimabonus in den Postfilialen und die dadurch entstandenen oftmals langen Wartezeiten betonte der Post-Boss: „Ich möchte mich bei den Kunden für die Wartezeiten entschuldigen und mich bei den Mitarbeitern bedanken, sie haben Außergewöhnliches geleistet.“ Pölzl rechnete vor, dass jeder Schalterbeamte im Schnitt 7000 Gutscheine abgestempelt habe. Zum Personalstand mit rund 26.900 Beschäftigten hielt Pölzl fest, dass kein Abbau geplant ist, vielmehr suche man Mitarbeiter.

Starke Filial- und Banksparte

Zu den präsentierten Zahlen für die ersten drei Quartale 2022 der teilstaatlichen, börsenotierten Post: Das Betriebsergebnis (Ebit) reduzierte sich im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 125,3 Mio. Euro, beim Ebitda betrug das Minus 3,1 Prozent und lag bei 258 Mio. Euro. Der Umsatz kletterte auf 1,816 Mrd. Euro. Beim Brief und der Werbepost lag das Umsatzminus bei 0,7 Prozent, bei Paket und Logistik bei 4,5 Prozent. Kräftig zugelegt hat hingegen das Filial- und Bankgeschäft mit einem Plus von 62,2 Prozent, wobei sich hier noch die Integration der ING Diba auswirkt.

(APA)

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