Weltraumtechnik

Wladimir Putins Weltraumschlacht

Elon Musks SpaceX-Konzern schießt auf einer Trägerrakete einen weiteren Satelliten in den Weltraum.
Elon Musks SpaceX-Konzern schießt auf einer Trägerrakete einen weiteren Satelliten in den Weltraum.NurPhoto via Getty Images
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Neulich ließ der russische Präsident mit Angriffen auf westliche Satelliten drohen. Weltraumtechnik spielt eine Schlüsselrolle in diesem Krieg. Ohne sie wäre die Ukraine gewissermaßen „blind, taub und stumm“. Zugleich sind moderne Armeen – und Gesellschaften – fast nirgends so verwundbar wie im Weltraum.

Am 24. Februar 2022 war unten auf der Erde etwas anders als sonst: „Ich sah über der Ukraine ganz kleine Lichtblitze auftauchen und dachte mir: Das ist kein Feuerwerk, da herrscht Krieg, da schlagen gerade Raketen ein.“ Die Beobachtung stammt aus einem Interview mit Matthias Maurer, einem deutschen Astronauten. Als die Invasion der Ukraine begann, kreiste er in der Raumstation ISS um die Erde.

Der Weltraum und der Krieg sind sich auch sonst näher, als man denkt. Die ukrainischen Soldaten sind auf den Schlachtfeldern auch deshalb auf dem Vormarsch, weil Hunderte Kilometer über ihnen die Internetsatelliten von Elon Musk kreisen. „Weltraumgestützte Fähigkeiten“, sagt Andrea Rotter, spielten in diesem Krieg eine „sehr große Rolle“. Rotter ist Expertin für Sicherheitspolitik der deutschen Hanns-Seidel-Stiftung. Der Weltraum ist ihr Leibthema, also die geopolitischen Konflikte dort und das kaum bemerkte „Wettrüsten“. Neulich lenkte Russland das Schlaglicht auf den Konfliktschauplatz, als es implizit damit drohte, westliche Satelliten abzuschießen, die im Ukraine-Krieg mitmischen. Diese wären „legitime Ziele“.

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