Wirtschaft

Ein Europa der ungleichen Chancen

Rural geprägte Regionen in Osteuropa (im Bild: Bulgarien) haben gegenüber wohlhabenden Regionen im Westen wirtschaftlich das Nachsehen.
Rural geprägte Regionen in Osteuropa (im Bild: Bulgarien) haben gegenüber wohlhabenden Regionen im Westen wirtschaftlich das Nachsehen.AFP via Getty Images
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Europas Wirtschaft vollzieht mit der Digitalisierung und der Ökologisierung eine doppelte Wende. Für Städte und Hightech-Regionen ist das eine Chance. Für andere zum Teil eine Last.

Europas Wirtschaft wird digitaler und sie wird klimafreundlicher. Die beiden Trends zeichnen sich bereits seit geraumer Zeit ab, doch haben sie in den vergangenen Jahren noch einmal einen massiven Schub erfahren. Die Digitalisierung aufgrund der Pandemie, Lockdowns etwa zwangen Unternehmen dazu, Prozesse von einem Tag auf den anderen zu digitalisieren. Die Ökologisierung hat durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine einen Schub erhalten, die EU-Länder versuchen, so rasch wie möglich von russischem Öl und Gas wegzukommen – und auch mit dem Ausbau erneuerbarer Energie unabhängiger zu werden.

Doch sind nicht alle Regionen Europas gleich gut auf die doppelte Transformation der Wirtschaft vorbereitet, wie eine jüngst veröffentlichte Studie der Bertelsmann–Stiftung und des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) zeigt. Großstädte und Regionen der Hochtechnologie könnten demnach weiter davonziehen, ländliche Gebiete und Regionen mit CO2-intensiver Industrie den Anschluss verlieren. Die bereits heute wohlhabendsten Regionen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Norditalien haben die besten Aussichten, mit dem Wandel auch wirtschaftlich zu wachsen.

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