Der Mediator

Das Ende „trumpiger“ Zeiten scheint nah

Der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump am Wahlabend des 8. November in Mar-a-Lago, Florida.
Der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump am Wahlabend des 8. November in Mar-a-Lago, Florida. APA/AFP/GETTY IMAGES/JOE RAEDLER
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Die US-Zwischenwahlen haben überraschende Ergebnisse gebracht. Was meinen die Blätter dort? Die Murdoch-Presse geht auf Distanz zum republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump. Seriöse Blätter hoffen auf mehr Realitätssinn.

Ungewöhnlich lang müssen die Amerikaner diesmal auf die Endergebnisse bei den Zwischenwahlen für Senat und Repräsentantenhaus in den USA warten. Am Dienstag erfolgte der Urnengang, am Samstag war noch nicht ganz klar, welche Machtverhältnisse es für Präsident Joe Biden und seine Demokraten für die nächsten zwei Jahre geben werde. Sicher ist: Hauchdünn bleibt es im Senat, hart im Kongress.

Garantiert ist der politische Thriller ein Schlachtfest für Meinungsmacher in US-Zeitungen, etwa für den Konzern der australischen Unternehmerfamilie von Rupert Murdoch. Die US-Wahl war noch gar nicht ganz geschlagen, da lancierte die „New York Post“ bereits, wer langfristig Sieger sein werde (es ist nicht Ex-Präsident Donald Trump):

„DeFUTURE“ stand in dicken Lettern als Schlagzeile unter einem Foto des siegreichen Gouverneurs von Florida. Der republikanische Aufsteiger posierte mit Frau und Kindern vor einer amerikanischen Flagge. In sie schrieb das Boulevardblatt: „Young GOP star DeSantis romps to victory in Florida.“ „Romp“, was für ein vielschichtiges Wort. Es beschreibt, wie ein Rennpferd rasend davonzieht, aber auch, dass da wer herumtollt und balgt. Etwas Spielerisches klingt mit: Herumschmusen.

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