Gartenkralle

Gemeinschafts-Streuobstwiesen: Zur freien Entnahme

Warum nicht eine Streuobstwiese voller Quitten und anderer Obstsorten teilen?
Warum nicht eine Streuobstwiese voller Quitten und anderer Obstsorten teilen?Ute Woltron
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Gemeinschaftsgärten zum Gemüseanbau florieren, doch wie wäre es mit einer Gemeinschafts-Streuobstwiese, die pflegeleicht ist und jährlich Hunderte Kilo Genuss abwirft.

Die untere Nachbarin äußerte unlängst einen bestechenden Vorschlag, den ich aufgreifen und ab kommender Saison perfektionieren werde. Angesichts einer Quitten-Rekordernte von sicher weit über hundert Kilo, die kulinarisch nicht einmal von einem Dutzend Familien bewältigbar wäre, sprach sie folgende weise Worte: Warum pflückst du nicht einfach einen Teil und stellst hinten am Weg einen Korb voller Quitten auf? Dazu ein Schild: Zur freien Entnahme. Wie recht sie hat. Warum soll diesseits des Zaunes verkommen, was jenseits wahrscheinlich gern genommen und sinnvoll verwertet würde.

Nehmt Taschen mit, wenn ihr vorbeiwandelt, Spaziergängerinnen und Spaziergänger, es gibt noch ein paar duftige Bereczki-Quitten im Vorübergehen. Wenn sie innen schon da und dort ein bisschen braun gefärbt sind, macht das nichts, Quittenkäse und Quittengelee werden trotzdem gelingen. Nächstes Jahr bin ich früher dran, versprochen. Es könnten auch Äpfel und Birnen dazukommen, also alles an Obst, das haltbar und, wie in jedem Obstgarten, in Überfülle vorhanden ist. Aber nicht beschweren, wenn da und dort der Apfelwickler wohnt! Dafür ist die Ware garantiert biologisch gedüngt und ganz sicher nicht gespritzt.

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