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Gesundheit

Ausstieg aus Mutter-Kind-Pass: Warum der Streit eskalierte

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Die Bedingungen für die Fortführung des Mutter-Kind-Passes sorgt seit Wochen für einen heftigen Konflikt zwischen Ärztekammer und Gesundheitsministerium sowie Familienministerium.Getty Images
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Die Forderung der Ärzte nach einer starken Erhöhung der Honorare wurde als unverschämt abgetan. Also griffen sie zu ihrem stärksten Druckmittel und drohten mit dem Ausstieg aus dem Kassenvertrag. Es hat funktioniert.

Vorweg: Die Zeichen stehen auf Einigung. Noch in den kommenden Tagen dürften Gesundheitsministerium, Familienministerium und Ärztekammer den neuen Mutter-Kind-Pass mit zusätzlichen Leistungen und deutlich höheren Honoraren für Kinder- und Jugendfachärzte, Gynäkologen und Allgemeinmediziner präsentieren – Untersuchungen im Zuge des Mutter-Kind-Passes betreffen bekanntlich vor allem diese drei Fächer, insbesondere die beiden erstgenannten.

Zwischenzeitlich bestand die Gefahr, dass die Stimmung kippt. Nachdem die Ärztekammer damit drohte, aus dem Kassenvertrag auszusteigen – mit der Folge, dass Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen nicht mehr kostenlos wären und die Familien sie vor Ort bezahlen müssten, um einen Teil davon später refundiert zu bekommen – mussten Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) öffentlich klarstellen, dass die Leistungen auch künftig kostenfrei bleiben werden.


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