Interview

Weingut-Quereinsteiger: "Gewartet hat auf uns niemand"

(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Gerald Wunderer und sein Lebensgefährte, Matthias Lobner, betreiben das Weingut Doktor Wunderer in Straning im Weinviertel. Wunderer ist dort auch Gemeindearzt. Über zwei Quereinsteiger und einen Business Angel im Hintergrund.

Die Presse: Sie sind Landarzt und Winzer. Wie kommt so eine Kombination zustande?

Gerald Wunderer: Eigentlich ist mein Vater schuld. Er war Unternehmer und hat sein Unternehmen verkauft. Danach war er etwas zu wenig ausgelastet und hat begonnen, der Familie auf den Wecker zu gehen. Also haben wir uns gedacht, wir brauchen eine neue Beschäftigung für ihn. Wein und gutes Essen war in unserer Familie schon immer ein großes Thema. Also ein Weingut für unseren Vater. Diese Idee gab es schon lang, und dann hat sich das in Straning zufällig ergeben.


Aber das Weingut betreiben jetzt Sie gemeinsam mit Ihrem Lebensgefährten. Alles lief also nicht nach Plan.

Wunderer: Als ein Weingut zum Verkauf stand, bin ich an meinen Vater herangetreten und habe ihm erklärt, dass dies eine tolle Gelegenheit ist. Mein Vater hat die Idee super gefunden. Hat aber gleich gesagt, dass er nur das Kapital zur Verfügung stellt.

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