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Aktien: Wie hilft mir ein schwacher Euro?

Der Euro ist im Vergleich zum US-Dollar schwach und ein Ende des Abwärtstrends zeichnet sich nicht ab. Wie kann ich trotzdem davon profitieren?

Wenn Unternehmen ihre Bilanzzahlen präsentieren, ergeben sich aktuell teilweise stark angestiegene Gewinne – trotz gleichbleibender Wirtschaftslage. Grund dafür ist oft der Währungsunterschied und vor allem ein starker US-Dollar. Das betrifft also Unternehmen, die den überwiegenden Teil ihrer Umsätze in Dollar erwirtschaften.

Die gemeinsame Währung in Europa ist tatsächlich schwach wie lange nicht mehr. Gegenüber dem Dollar hat der Euro seit Jahresbeginn rund 15 Prozent verloren, erstmals seit 20 Jahren wurde die Dollar-Euro-Parität wieder erreicht. Üblicherweise hält der Markt die Richtung über einen längeren Zeitraum, wenn er sich einem Trend hingegeben hat. Und der führt beim Euro aktuell bergab. Das bedeutet aber nicht, dass der Euro vor dem Aus steht, im Gegenteil, die Gründe für den schwachen Euro können einfach erklärt werden: Es sind ökonomische Gründe und dabei ist vor allem der starke Zinsanstieg in den USA der ausschlaggebende Faktor.

Die US-Notenbank Fed erhöhte den Leitzins jüngst zum vierten Mal in Folge um 0,75 Prozentpunkte. Damit liegt er nun bei einer Spanne von 3,75 bis vier Prozent – das ist der höchste Stand seit 2008. Der US-Leitzins liegt damit auch weit vor dem Leitzins der Europäischen Zentralbank, der aktuell bei zwei Prozent liegt.

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