"Zäsur"

Klaus Schneeberger zieht sich aus der NÖ-Landespolitik zurück

Klaus Schneeberger (Mitte) mit Ex-NVP Klubobmann Erwin Pröll und Mobilkom Chef Boris Nemsic. (Archivfoto)
Klaus Schneeberger (Mitte) mit Ex-NVP Klubobmann Erwin Pröll und Mobilkom Chef Boris Nemsic. (Archivfoto)APA
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Seit 1993 war der ÖVP-Politiker Mandatar, seit 2000 Klubobmann im Landtag. Er habe diese Aufgabe „immer mit viel Freude und Demut erfüllt“, betont der 72-Jährige zum Abschied.

Klaus Schneeberger, seit 1993 Mandatar und seit 2000 Klubobmann der Volkspartei im niederösterreichischen Landtag, sagt der Landespolitik adieu. "Ob unter Erwin Pröll oder Johanna Mikl-Leitner: Ich habe meine Aufgabe immer mit viel Freude und Demut erfüllt", betonte der 72-Jährige am Montag in einer Pressekonferenz in Wiener Neustadt, wo er seit 2015 auch Bürgermeister ist. Stadtparteiobmann ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker sprach von einer Zäsur.

"Ich werde am Ende meiner Amtszeit dem Land Niederösterreich 23 Jahre lang als Klubobmann und knapp 30 Jahre als Landtagsabgeordneter gedient haben", sagte Schneeberger. Es sei ihm eine Ehre gewesen, bei den großen Entwicklungsschritten des Heimatlandes im engsten Kreis mitzuwirken. "Sei es die Weiterentwicklung zum Familien-, Kultur-, Wissenschafts- und Forschungsland oder seien es maßgebliche Weichenstellungen wie die Handymasten-Einigung oder die Reform des Wahlrechts 'Name vor Partei'. Andererseits hatte ich die Chance, die Zukunftsregion Wiener Neustadt mitzugestalten." Die entstandenen Partnerschaften gelte es in Zukunft weiter zu leben. "Auch wenn ich nicht mehr für den Landtag kandidiere, so bin ich als Bürgermeister der Bezirkshauptstadt zutiefst davon überzeugt, dass es die Achse nach St. Pölten auch in Zukunft brauchen wird, um gemeinsam erfolgreich sein zu können", so Schneeberger.

Längstdienender Klubobmann Österreichs

Stocker wies darauf hin, dass der als Landespolitiker scheidende 72-Jährige "längstdienender Klubobmann Österreichs" sei. Schneeberger gelte ein Dankeschön "für die vielen Projekte im Bezirk, vor allem aber für die herausragenden Initiativen in der Stadt, die untrennbar mit seiner Tätigkeit im Landtag zusammenhängen. Vom RIZ über die Fachschule bis hin zum TFZ und dem Leuchtturmprojekt MedAustron".

Die Volkspartei Wiener Neustadt geht mit LAbg. StR Franz Dinhobl als Spitzenkandidat im Wahlkreis in den Urnengang am 29. Jänner 2023. Lenuta Dragos ist Listenzweite.

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