Staatsbürgerschaft

Einbürgerungen steigen – aber nur scheinbar

Die Presse
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Österreich hat weiter eine extrem niedrige Einbürgerungsquote.

Die Wiener SPÖ hat mit ihrem Vorstoß, die Einbürgerung zu erleichtern, eine neue Debatte losgetreten. Während sie auf demokratiepolitische Defizite verweist – zu viele Menschen hätten kein Wahlrecht – und soziale Hürden bei der Einbürgerung als ungerecht empfindet, verteidigt die ÖVP geschlossen die geltenden Regeln. Die Staatsbürgerschaft dürfe nicht verschenkt werden, Einbürgerung dürfe erst nach gelungener Integration stattfinden, so die Argumentation.

Die Zahlen

Am Montag wurde eine neue Einbürgerungsstatistik veröffentlicht, in den ersten drei Quartalen wurden 11.155 Staatsbürgerschaften verliehen, das sind um 45 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Doch der Anstieg trügt, der Zuwachs ist darauf zurückzuführen, dass NS-Opfer und deren Nachfahren nun die Staatsbürgerschaft erhalten können.

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