Anstoß

Warum die Bundesliga auf die Fußball-WM in Katar pfeift

Seit 1998 ist Österreich bei der Fifa-WM nur noch durch Funktionäre vertreten. Teams waren zu schwach, auch die Referees sind unglücklich.

Peter Pacult bringt es immer direkt auf den Punkt. Der Wiener, 63, nimmt sich nie ein Blatt vor den Mund. Zur am Sonntag startenden Fußball-WM in Katar hielt Klagenfurts Trainer fest: Dass dieses Turnier in der Wüste stattfindet, ist ist ein unfassbarer Fehler. Für die Glaubwürdigkeit des Fußballs, auch gibt es keine Verbesserung puncto Menschenrechten. Er ließ auch an Ex-Fifa-Chef Sepp Blatter wie manch berufenem Kritiker kein gutes Haar: „Wo waren jene in den letzten fünf Jahren, die jetzt vom Boykott reden?“

Auch für Österreichs Bundesliga bedeutet die Winter-WM einschneidende Maßnahmen. Zweieinhalb Monate ruht der Spielbetrieb, es gibt modifizierten Trainingsbetrieb, eine Unzahl kaum bedeutsamer Tests und im Jänner die obligaten Trainingslager. Das Finale des Grunddurchganges startet am 10. Februar 2023 – und dann wird man sich die Geschichten von vier WM-Spielern erzählen, die Salzburg gestellt hat mit Luka Sučić (Kroatien), Noah Okafor und Philipp Köhn (je Schweiz) oder Strahinja Pavlović (Serbien).

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