Die Pandemie ist zu Ende. Was bleibt, sind die wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Kollateralschäden der Anti-Corona-Maßnahmen.
Wer die Heiligen im Namen führt, muss auf Namenswitze gefasst sein. Ein eifersüchtiger Richard Wagner nannte den Literaturhistoriker Francesco de Sanctis einen „Herrn von Heiligen“, weil er ihn verdächtigte, der geliebten Mathilde von Wesendonck im Italienischunterricht zu nahe gekommen zu sein. Eine Eifersucht anderer Art motivierte Donald Trump, Ron DeSantis als Ron DeSanctimonious („Ron der Scheinheilige) zu verspotten. Er fürchtet ihn zu Recht, denn der Gouverneur von Florida wurde mit rund 60 Prozent der Stimmen wiedergewählt, während Trumps Kandidaten bei den Zwischenwahlen versagten. DeSantis könnte dem Egomanen die Nominierung als Präsidentschaftskandidat vermasseln. Mit ihm an der Spitze hätten die Republikaner eine reale Chance, aus Trumps Schatten zu treten. Wenn die Schwarzen den Demokraten Obama ins Weiße Haus verhalfen, könnte dann nicht auch DeSantis mithilfe der Latinos Präsident werden?
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