Ermittlungen

Ex-Meinl-Bank-Chef drohen 70 Jahre

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Peter Weinzierl, Exchef der Meinl Bank, wurde in London wegen des Verdachts der Geldwäsche verhaftet. Wird er an die USA ausgeliefert, droht ihm eine langjährige Haftstrafe.

Als er den ehemaligen Flughafen der Royal Air Force Biggin Hill mit seinem Privatjet anfliegt, ahnt Peter Weinzierl noch nicht, dass er London nicht mehr verlassen wird. Eigentlich wollte der langjährige Chef der untergegangenen Meinl Bank an diesem Maitag im Jahr 2021 nur kurz zu einem Geschäftsessen fliegen. Doch nach der Landung wird er noch im Flieger verhaftet.

Erst danach veröffentlichten die US-Behörden die bis dahin geheim gehaltene Anklageschrift, das sogenannte Indictment. Demnach soll Weinzierl dem brasilianischen Bauunternehmen Odebrecht dabei geholfen haben, Bestechungsgelder zu zahlen, um Aufträge in aller Welt an Land zu ziehen. Die US-Staatsanwaltschaft behauptet, der Bankier und ein weiterer ehemaliger Meinl-Mitarbeiter hätten geholfen, etwa 170 Millionen Dollar (163 Millionen Euro) über die Bank auf Offshorekonten zu verschieben.

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