Der Republikaner Trump erklärte am Dienstagabend in Mar-a-Lago „Amerikas Comeback“ und seine neuerliche Kandidatur für das Präsidentenamt - trotz parteiinterner Kritik an ihm.
New York/Palm Beach. Er hätte die Ankündigung gar nicht mehr machen müssen. Das Podium verriet es: „Trump 2024“ - Donald Trump probiert es wieder. Zum dritten Mal bewirbt sich der Immobilien-Unternehmer aus New York um die Rolle des US-Präsidenten. Ein Mal war er mit seiner Kandidatur erfolgreich - 2016. 2020 verlor er nach einer Amtszeit gegen den Demokraten Joe Biden - eine Niederlage, die noch immer tief nachwirkt. Die Amerikaner mögen keine Verlierer, und Donald Trump mag Verlierer schon gar nicht.
Vielleicht sagte er auch deswegen am Dienstag: „China hat eine sehr aktive Rolle bei der Wahl 2020 gespielt.“ Eine neue Verschwörungstheorie, um seinen Amtsverlust zu erklären. Trumps Kampagne für 2024 wird sich, geht man nach dem Auftritt im Spiegelsaal von Mar-a-Lago, mit den Erfolgen seiner Präsidentschaft werben. Der Ex-Präsident gab ein Best-of seiner Amtszeit, einer „Zeit, die es davor noch nie gegeben hat“: Er sei gegen „Globalismus“ und „einseitige Handelsverträge“ aufgetreten, habe den Islamischen Staat besiegt, China in die Schranken gewiesen - und sich mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un angefreundet. „Das ist eine gute Sache.“ Die USA würden nun, 2022, am Boden liegen. „Amerikas Comeback beginnt jetzt.“