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Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp auf Heinz-Christian Straches Spuren

FPOe Ð Nepp/Krauss: Treffen mit Marine Le Pen in Paris
FPOe Ð Nepp/Krauss: Treffen mit Marine Le Pen in Paris FPÖ-Wien
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Weshalb? Weshalb hat der Wiener FPÖ-Chef die umstrittene französische Rechtsaußen-Politkerin Marine Le Pen in Paris besucht? Politische Widersacher der FPÖ fühlen sich durch die Visite jedenfalls bestätigt.

Aus dem nebeligen Wien nach Paris – in den Regen. Diesen Ausflug hat sich die Wiener FPÖ-Spitze gegönnt. Stadtparteichef Dominik Nepp und sein Klubchef Maximilian Krauss haben eine Dienstreise angetreten, um eine Kollegin zu treffen, die alles andere als unumstritten ist.
Am Dienstag haben die beiden ein Gespräch mit Marine Le Pen geführt.

Die Ex-Chefin von Front National, dann Rassemblement National und mehrmalige Präsidentschaftskandidatin gilt als betont rechts, rechtspopulistisch, rechtsaußen bis rechtsextrem, je nach eigenem Standort. Mit dem Treffen wandelt Dominik Nepp auf den Spuren jenes Mannes, dessen politischer Ziehsohn er war und schweres Erbe er antreten musste, Heinz-Christian Strache. Der frühere FPÖ-Chef hat sich gerne mit Le Pen (auch mit deren mehrfach verurteiltem Vater und Parteigründer Jean-Marie Le Pen) öffentlich gezeigt.

Dominik Nepp begründet seinen Besuch so: Die Wiener FPÖ betreibe eine „aktive Stadt-Außenpolitik, die von der Stadt nicht gemacht wird“. Le Pen eine rechtsextreme Politikerin? Der Wiener FPÖ-Chef: „Das würde ich nicht so sagen. Wir werden in Frankreich selbst als rechtsextrem diskreditiert.“

Er habe sich selbst ein Bild über die Probleme in Frankreich machen wollen. Seine Erkenntnis: „Das Thema Migration ist nicht nur ein Wiener Phänomen, sondern ein gesamteuropäisches. Es ist wichtig, dass sich die patriotischen Parteien akkordieren.“

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