Freeride Filmfestival

Russlands tragischer Pionier

André Costa
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"Luzhba" sollte ein Skifilm aus Sibirien werden. Doch Russlands Überfall auf die Ukraine hat daraus ein brisantes Dokument über den Krieg und zerstörte Träume gemacht.

Laut und dreckig sei Nowokusnezk. „Ein trauriger Ort, in dem Menschen in schwarzen Gewändern herumgehen.“ So beschreibt Anton Lementuev seine russische Heimat im Steinkohlerevier des Kusbass im Südwesten Sibiriens. Also machte sich der Bergbautechniker auf in die nahe gelegenen Berge von Luzhba, um der Tristesse der Industriestadt zu entfliehen und im Tiefschnee seine „neue Realität“ zu erschaffen, wie er erzählt.

Über 20 Jahre später trafen österreichische Freerider mit Filmcrew im bitterkalten Sibirien ein – und lieferten nun zu ihrer eigenen Überraschung mit „Luzhba“ ein eindrucksvolles Porträt dieses Anton Lementuev, eines russischen Skifahrers, der wegen seiner Einstellung zum Krieg in der Ukraine seine Heimat verlassen musste. Zu sehen heute beim Freeride Filmfestival im Wiener Gartenbaukino.

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