Trauer

Ex-Teamspieler Gerhard Rodax verstorben

Gerhard Rodax in einem Länderspiel 1987
Gerhard Rodax in einem Länderspiel 1987(c) imago/Magic (imago sportfotodienst)
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Der Ex-Profi von Admira und Rapid sowie 20-fache Nationalspieler starb im Alter von 57 Jahren.

Der ehemalige österreichische Fußball-Teamspieler Gerhard Rodax ist tot. Der 57-jährige Niederösterreicher ist am Mittwoch auf der Südbahnstrecke von einem Zug erfasst worden. Das wurde der APA am Donnerstag bestätigt. Rodax absolvierte 246 Bundesliga-Spiele für Admira und Rapid, war Österreichs Fußballer des Jahres 1989, Torschützenkönig 1989/90 und Legionär bei Atletico Madrid. Übereinstimmenden Medienberichten und auch einem Rapid-Tweet zufolge war Rodax schwer krank.

Rodax spielte schon in seiner Jugend für die Admira, bei der er in der Saison 1982/83 den Aufstieg zum Profi schaffte. Für die Niederösterreicher spielte er eine herausragende Saison 1989/90. Der blonde Stürmer wurde mit 35 Treffern Torschützenkönig, wurde zu Österreichs Fußballer des Jahres gewählt und sorgte am 28. März 1990 in Malaga auch international für Schlagzeilen.

Beim 3:2-Erfolg über Spanien nach 0:2-Rückstand traf Rodax zum Endstand, machte damit Atletico Madrid auf ihn aufmerksam und wechselte im darauffolgenden Sommer in die spanische Hauptstadt. In seiner ersten Saison erzielte er für Atletico neun Ligatore, kam danach wegen der damals geltenden Ausländerbeschränkung an der Seite der Topstars Paulo Futre und Bernd Schuster nicht mehr regelmäßig zum Einsatz und kehrte Ende 1991 nach Österreich zurück.

Sein berühmter 3:2-Siegtreffer gegen Spanien:

Rodax spielte eineinhalb Saisonen (1992 bis Sommer 1993) für Rapid, ehe er 1995/96 seine Karriere bei der Admira ausklingen ließ. In 246 Bundesligaspielen erzielte er für Admira (83) und Rapid (12) insgesamt 95 Tore. Im Nationalteam kam er auf 20 Einsätze und drei Tore, darunter ein WM-Treffer beim 2:1-Erfolg gegen die USA 1990. Schon während seiner Karriere eröffnete er ein Tenniscenter in Traiskirchen, das er bis zuletzt als Geschäftsführer geleitet hat. Rodax hinterlässt eine Ehefrau und zwei Töchter.

Es gibt eine Reihe Hilfseinrichtungen und Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisensituationen. Unter www.suizid-praevention.gv.at findet man Notrufnummern und Erste Hilfe bei Suizidgedanken.

Telefonische Hilfe gibt es auch bei:

Kriseninterventionszentrum (Mo-Fr 10-17 Uhr): 01/406 95 95, kriseninterventionszentrum.at
Rat und Hilfe bei Suizidgefahr 0810/97 71 55
Psychiatrische Soforthilfe (0-24 Uhr): 01/313 30
Sozialpsychiatrischer Notdienst 01/310 87 79
Telefonseelsorge (0-24 Uhr, kostenlos): 142
Rat auf Draht (0-24 Uhr, für Kinder & Jugendliche): 147
Gesprächs- und Verhaltenstipps: bittelebe.at

Hilfe für Menschen mit Suizidgedanken und Angehörige bietet auch der noch recht junge Verein „Bleib bei uns“. www.bleibbeiuns.at

(APA)

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