Popstar Drake kaufte André Hellers „Luna Luna“

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Archivbild.(c) Sabina Sarnitz
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Hellers Kunst-Jahrmarkt wird wiederbelebt – aber ohne ihn. Drake und andere investieren 100 Mio. Dollar.

Vier Seiten widmete die „New York Times“ der Geschichte: Rapper und Megastar Drake ist jetzt Haupteigentümer von einem legendären Projekt André Hellers – dem von Künstlern wie Basquiat, Keith Haring, Joseph Beuys, Günter Brus, Salvador Dalí gestalteten Vergnügungspark „Luna Luna“, 1987 in Hamburg verwirklicht.

Eine Weitergabe an die Stadt Wien etwa scheiterte. Heller verkaufte die Buden und Attraktionen 1990 schließlich an die Stephen und Mary Birch Foundation in den USA. Es folgten jahrelange Prozesse mit Heller um Rechte, Eintritte etc., zuletzt war „Luna Luna“ in Texas gelagert. Der US-Kreativdirektor Michael Goldberg soll laut „NYT“ schließlich den Kontakt zu Drakes Firma „DreamCrew“ und Heller hergestellt haben. Dieser soll mit Basquiat-Experte Dieter Buchhart schon an einem „Luna Luna“-Revival gearbeitet haben.

Buchhart steht auch im Zentrum des, laut Heller, „Bubenstreichs“, der mittlerweile zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Heller führte: Er hatte Buchhart erzählt, mit Basquiat einen Rahmen für ein Bild gebastelt zu haben. Der daraufhin als echter Basquiat auf den Markt kam, wie der „Falter“ aufdeckte. Heller kaufte ihn mittlerweile zurück.

Aufgrund dieser Geschichte wird Heller nicht mehr Teil der geplanten globalen „Luna Luna“-Tour sein, so die „NYT“. Ein Revival, in das Drake und andere 100 Mio. Dollar investieren. „Ich gebe die Staffel an die Partner von Luna Luna weiter, die die Energie, die Vision und den Respekt haben, den Geist von Luna Luna am Leben zu erhalten“, kommentiert Heller in der „NYT“ seinen Rückzug.

(red.)

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