Zwischen Österreich, Ungarn und der Slowakei werden so viele Schlepper gefasst, dass die Behörden kaum nachkommen.
„Schlepper krachte im Burgenland gegen Zaun: Sechs Verletzte“, „Schlepper fuhr in Niederösterreich gegen Polizeiauto“. Schlagzeilen wie diese sind an der Tagesordnung. Polizei und Bundesheer haben mit den Grenzkontrollen alle Hände voll zu tun. Doch gerade weil der Druck auf die „Schleppermafia“ (Zitat Innenminister Gerhard Karner) wächst, kommt es zu vielen Festnahmen. Dies schlägt auf die Justiz durch.
Das für die meisten Schlepper zuständige Gefängnis ist die Justizanstalt Eisenstadt. Das Haus ist für maximal 175 Insassen ausgelegt. Derzeit sind ebendort (je nach Tag) zwischen 200 und 220 Personen inhaftiert. 70 Prozent davon sind Männer, die als mutmaßliche Schlepper in U-Haft sind.