Zukunft des ORF

Lothar Lockl: "Ich würde mir eine Gremienreform wünschen"

Novotny
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Den Vorsitzenden des ORF-Stiftungsrats, Lothar Lockl (Grüne), macht die Chat-Affäre „betroffen“. Er fordert eine Gremienreform „im Interesse des ORF“. Politische Besetzungen seien „unbefriedigend“. Auch seine eigene.

Viel ist dieser Tage über politische Einflussnahme auf den ORF die Rede. Neben dem aktuellen Rücktritt eines TV-Chefredakteurs auch wegen des einstigen Stiftungsratsvorsitzenden Norbert Steger (FP), der ORF-Redakteuren unverhohlen mit Rausschmiss drohte. Sein Nachfolger Lothar Lockl von den Grünen hat ein anderes Credo: „Die Unabhängigkeit des ORF und seiner Redaktionen ist das Fundament des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.“ Er sei „betroffen“ von der Chat-Affäre und der Diskussion über die Unabhängigkeit des ORF. Das Bild sei negativ.

Dass ORF-Generaldirektor Roland Weißmann eine Ethikkommission gründen will, die bestehende Verhaltensregeln zusammenfassen und gegebenenfalls verschärfen soll, findet Lockl gut. „Ich will, dass die Geschäftsführung diesen Weg jetzt konsequent weitergeht: Stärkung der Redaktionen, Besetzung von Führungspositionen ohne Zuruf und dass wir jünger, weiblicher und diverser werden, wie es die jetzige Geschäftsführung ja schon ist.“

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