Kollektivvertrag und Inflation

Lohnerhöhungen: Sozialwirtschaft hängt Metaller ab

Beschäftigte in der Sozialwirtschaft erhalten bis zu 10,2 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Die Metaller hatten 10,6 gefordert und sich auf durchschnittlich 7,44 geeinigt.

Es gehört zum Repertoire von Lohnverhandlungen, dass Einigungen spät nachts verkündet werden. So auch in der Sozialwirtschaft: Um zwei Uhr früh vermeldete die Gewerkschaft in der Nacht auf Donnerstag eine Einigung. Sie hat es in sich: Die Löhne und Gehälter der 130.000 Beschäftigten steigen um bis zu 10,2 Prozent. Alle erhalten eine Erhöhung um acht Prozent, mindestens aber um 175 Euro monatlich. In der untersten Einkommensgruppe bedeute das eine Gehaltserhöhung von 10,2 Prozent, je nach Gehaltshöhe schleife sich dies nach oben hin ein.

Die Sozialwirtschaft Österreich umfasst die Berufe des privaten Sozial- und Gesundheitsbereichs. Die meisten Unternehmen sind gemeinnützig, manche arbeiten gewinnorientiert. Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet in der Pflege und Betreuung, aber auch Tageseltern, schulische Tagesbetreuer und Kindergärtnerinnen sind dabei.

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