Musikdoku

Leonard Cohen: Mit Müh' und Plag' zum „Hallelujah“

Leonard Cohen und die Fotografin Dominique Issermann am Strand – wer weiß, wo die Reise hingeht?
Leonard Cohen und die Fotografin Dominique Issermann am Strand – wer weiß, wo die Reise hingeht?(c) Polyfilm/Eric Préau/Sygma via Getty Images
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Jahrelang werkte Leonard Cohen an seinem populärsten Lied. Ein sehenswerter Film erzählt, wie es ein globaler Erfolg wurde.

„Wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir diesen heiligen Mechanismus erforschen, denn sonst wird jemand einen Schraubenschlüssel hineinwerfen und wir werden nie wieder eine Zeile schreiben, wir beide.“ So quittierte Leonard Cohen 2012 in einem Podiumsgespräch den Versuch des Pulp-Sängers Jarvis Cocker, ihn zum Thema Kreativität zu befragen. Ob Daniel Geller und Dayna Goldfine, hätten sie diese Passage aus Cockers Buch „Good Pop, Bad Pop“ gelesen, ihre Doku „Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song“ so simpel angelegt hätten? In ihrem fast zweistündigen Film stellen sie den 1984 veröffentlichten Song „Hallelujah“ ins Zentrum posthumer Grübeleien.

Cohen schrammte bekanntlich lang am Mainstream vorbei: Single-Hits hatte er kaum, obwohl sich Lieder wie „Bird on the Wire“ und „Famous Blue Raincoat“ in die DNA einer ganzen Gegenkultur-Generation einschrieben. Über vertrackte Wege wurde „Hallelujah“ dann zum wohl bekanntesten Lied Cohens. Und einzig in Frankreich schon 1984 zum Nummer-eins-Hit, dem einzigen in der wundersamen Karriere Cohens.

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