Sechs der acht Spielstätten hat Katar eigens für die Weltmeisterschaft errichten lassen. Mehr denn je stellt sich in der Wüste die Frage der Nachhaltigkeit. Dass die Stadien mit Anpfiff voll sein werden, dafür wird das Emirat sorgen.
Stellen Sie sich vor, in Oberösterreich, in etwa so groß wie Katar, stehen acht große Fußballstadien. Obwohl, das wäre eine glatte Untertreibung. Denn die Stadien, in denen während der am Sonntag beginnenden Weltmeisterschaft Fußball gespielt wird, liegen auf noch engerem Raum beisammen.
Zur Veranschaulichung: Die zwei am weitesten entfernten Arenen, das al-Bayt Stadium und das al-Janoub Stadium, trennen gerade einmal 65 Straßenkilometer. Das entspricht etwa der Distanz zwischen Wien und St. Pölten.
6,5 Milliarden Dollar soll allein die Errichtung der Wettkampfstätten gekostet haben. Die Nachhaltigkeit wird, wie so oft bei Großereignissen und in der Wüste umso mehr, von überschaubarem Ausmaß sein. Immerhin: In einem Jahr ist Katar Gastgeber der Asienmeisterschaften im Fußball.