Portugal

Der Ronaldo-Bias

Lässt Cristiano Ronaldo den harten Worten im TV-Interview bei der WM spielerische Glanztaten folgen?
Lässt Cristiano Ronaldo den harten Worten im TV-Interview bei der WM spielerische Glanztaten folgen? APA/AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA
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Was CR7 sagt oder tut, geht dem Nationalteam nah. Wie nah, das wird seine fünfte WM-Endrunde mehr denn je zeigen.

Lissabon/Wien. Vielleicht können Tore ihren Worten ja Nachdruck verleihen. Mit 4:0 gestaltete Portugal seine WM-Generalprobe gegen Nigeria vor dem Abflug nach Katar siegreich, Bruno Fernandes steuerte zwei, João Mário einen Treffer bei. Zuvor hatten die beiden Nationalspieler zur Causa prima Stellung beziehen müssen: Superstar Cristiano Ronaldo und seine aufsehenerregende Abrechnung mit Arbeitgeber Manchester United in einem englischen TV-Interview am Mittwochabend.

Benfica-Profi João Mário kam zufällig zum Handkuss, er war der Spieler, der am Tag danach bei der Pressekonferenz auf dem Podium saß. In dieser stand dann einmal nicht Gastgeber Katar im Fokus, auch nicht Uruguay, Ghana oder Südkorea, Portugals Gegner in Gruppe H. Die Journalisten befragten den 29-Jährigen zu Ronaldos Verbalattacken auf United, Trainer Erik ten Hag und die Eigentümerfamilie Glazer (der Klub prüft Vertragsauflösung und Klage). Und, immer wieder, ob und wie das die Stimmung im portugiesischen Teamcamp beeinflussen werde. „Für uns bleibt alles gleich. Es wird immer über Cristiano gesprochen, das ist in Ordnung für uns“, gab also João Mário zu Protokoll.

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