"Über alles reden"

Brunner bei Budget für Universitäten gesprächsbereit

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"Wenn man nachweisen kann, dass das nicht ausreicht, dann kann man über alles reden“, sagte der Finanzminister über das Uni-Budget.

In der Debatte um mehr Budget für die Universitäten signalisiert Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) weitere Gesprächsbereitschaft. "Wenn man nachweisen kann, dass das nicht ausreicht, dann kann man über alles reden", sagte er laut Vorab-Meldung in der Sendung "ATV Aktuell - Im Fokus" auf die Frage, ob es noch mehr als die vergangene Woche für Jahr 2023 zugesicherten zusätzlichen 150 Millionen Euro geben wird.

"Wenn es weitere Notwendigkeiten gibt, dann muss man sich es natürlich anschauen. Überhaupt keine Frage. Da bin ich der Letzte, der das von vornherein ausschließt", so der Ressortchef.

Seidler: Zusätzliche 150 Millionen „nicht ausreichend"

Am vergangenen Dienstag hatte Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) angekündigt, 2023 nochmals 150 Millionen Euro mehr vom Bund - und zwar aus Rücklagen des Wissenschaftsministeriums - zur Verfügung zu stellen. Insgesamt sollen damit im kommenden Jahr 400 Millionen Euro an Teuerungsausgleich zur Verfügung stehen. Die Maßnahme wurde beim Budget-Beschluss am Donnerstag auch gleich beschlossen.

Die Präsidentin der Universitätenkonferenz, Sabine Seidler, begrüßte zwar diese Maßnahme, bezeichnete sie aber als nicht ausreichend. Aufgrund der Prognosedaten vom September hätten die Universitäten einen Mehrbedarf von 560 Millionen Euro angemeldet, erklärte sie ebenfalls am Dienstag.

Mehrheit gegen temporäre Uni-Schließung

Die wegen der Teuerung diskutierte temporäre Schließung von Uni-Standorten und gleichzeitige Umstellung auf Distanzlehre wird von einer knappen Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher abgelehnt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique-research für das Nachrichtenmagazin "profil" sprachen sich 51 Prozent der Befragten dagegen aus. Stattdessen solle der Staat die Universitäten finanziell unterstützen. 36 Prozent sind für eine Umstellung auf Fernstudium aus, 13 Prozent machten keine Angabe.

(APA)

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