Deutsche E-Autos sind kein Exportschlager: Auf den zwei größten Automärkten der Welt spielen sie kaum eine Rolle. Gleichzeitig starten chinesische Marken einen Eroberungsfeldzug in Europa.
„Wir holen die Chinesen vom Fahrrad“, proklamierte VW-Patriarch Ferdinand Piëch Anfang der 1990er-Jahre. Und es begann eine Zeit, in der deutsche Automobiltechnik die Mobilität im Reich der Mitte auf neue, auf vier Räder stellte – und lange dominierte.
Dies war an die Produktion im Land gekoppelt, betrieben als Joint-ventures mit staatlich kontrollierten Partnern. Die sprudelnden Gewinne teilte man fifty-fifty. Eigenständige Versuche, chinesische Automarken zu etablieren und damit womöglich auch in Europa zu reüssieren, ließen sich im Gegenzug genüsslich belächeln – exemplarisch das Crashtest-Desaster Marke „Landwind“ vor zehn Jahren.