Ex-FTX-Chef Sam Bankman-Fried hat mutmaßlich Milliarden an Kundengeldern verspekuliert und den Kryptomarkt in eine Krise geschickt.
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Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto wollte sichere digitale Zahlungen ermöglichen, ohne dass man einer Drittinstanz vertrauen muss. Doch viele Anleger vertrauten Sam Bankman-Fried.

Bitcoin hat keine Zukunft als Zahlungssystem wegen seiner Ineffizienz und seiner hohen Umweltkosten.“ Dieses Zitat erschien im Mai in der „Financial Times“ und stammt von Sam Bankman-Fried, der damals noch als Kryptoguru, Multimilliardär und Wohltäter galt. Anhänger anderer Kryptowährungen, die weniger Energie verbrauchen, aber auch weniger dezentral sind, zitierten ihn genüsslich. Auch Medien griffen das Zitat auf. „Nicht einmal mehr Tech-Nerds glauben an Bitcoin“, schrieb die Schweizer Zeitung „Blick“ damals.

Jetzt, sieben Monate später, hat Sam Bankman-Fried durch die Pleite seiner Kryptobörse FTX die bisher schwerste Krise auf dem Kryptomarkt ausgelöst. Es hat sich herausgestellt, dass er Milliarden an Kundengeldern zweckwidrig verwendet hat, sprich: sie nicht verwahrt, sondern damit wilde Geschäfte gemacht hat, mit anderen Kryptobörsen, aber auch mit seinem eigenen Hedgefonds Alameda. Es stellte sich heraus, dass Kunden entgegen ihrer Annahme gar keine Bitcoin hatten, sondern nur eine Art Derivate, also das Versprechen, Bitcoin zu erhalten. Das jetzt wohl nicht eingelöst wird.

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