Verletzung

Frankreich muss bei WM auf Benzema verzichten

APA/AFP/FRANCK FIFE
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Der Stürmerstar hat sich am Oberschenkel verletzt und muss nun drei Wochen pausieren. „Die Vernunft sagt mir, meinen Platz jemandem zu überlassen, der unserer Mannschaft helfen kann, eine gute Weltmeisterschaft zu spielen", ließ er wissen.

Titelverteidiger Frankreich muss bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf Stürmerstar Karim Benzema verzichten. Der 34-Jährige fällt wegen einer Verletzung im linken Oberschenkel aus, wie der französische Verband am Samstagabend nach Untersuchungen mitteilte.

Benzema hatte zuvor beim Training in Doha einen stechenden Schmerz verspürt und musste die Einheit abbrechen. Der Angreifer von Real Madrid verletzte sich den Angaben zufolge am Quadrizeps und muss nun drei Wochen pausieren. Beim Titel 2018 war er nicht dabei gewesen, weil er zwischen 2015 und 2021 infolge einer Erpressungsaffäre um seinen einstigen Mitspieler Mathieu Valbuena nicht für die Nationalmannschaft nominiert wurde.

Er habe in seinem Leben noch nie aufgegeben, aber nun müsse er an seine Mannschaft denken, schreibt der Weltfußballer in einem Posting in den sozialen Medien - „so wie immer.“ Und weiter: „Die Vernunft sagt mir, dass ich meinen Platz für jemanden räumen muss, der unserer Mannschaft helfen kann, eine gute Weltmeisterschaft zu spielen.“ 

Schon zweiter Ausfall bei Titelverteidiger

"Ich bin extrem traurig für Karim, der diese WM zu einem großen Ziel gemacht hat", sagte Nationaltrainer Didier Deschamps in der Mitteilung des Verbands. In Deschamps Planungen bedeutet der Ausfall einen weiteren schweren Rückschlag. Vor dem diesjährigen Gewinner des "Ballon d'Or" hatten bereits die ebenfalls als Stammspieler vorgesehenen Paul Pogba, Ngolo Kanté und Presnel Kimpembe sowie der formstarke Christopher Nkunku auf die WM verzichten müssen.

Der Teamchef entschied sich am Sonntag, keinen Spieler für Benzema nachzunominieren und mit einem 25-Mann-Kader in die Titelverteidigung zu gehen. Die Franzosen starten am Dienstag gegen Australien ins Turnier. Weitere Vorrundengegner der Franzosen sind am 26. November Dänemark sowie am 30. November Tunesien.

(APA/dpa/Red)

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