Betrug

Frühere Bluttest-Pionierin Holmes zu elf Jahren Haft verurteilt

APA/Getty Images via AFP/GETTY I
  • Drucken

Die schwangere 38-Jährige muss ihre Haftstrafe nicht vor dem 27. April kommenden Jahres antreten.

Die frühere US-Bluttest-Unternehmerin Elizabeth Holmes ist wegen Betrugs zu rund elf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Bundesrichter in der kalifornischen Stadt San José verkündete am Freitag das Strafmaß gegen die Gründerin des Biotech-Start-up-Unternehmens Theranos. Die schwangere 38-Jährige muss ihre Haftstrafe nicht vor dem 27. April kommenden Jahres antreten.

Holmes war im Jänner von einer Jury wegen Betrugs schuldig gesprochen worden. Sie habe Investoren mit vorsätzlichen Falschbehauptungen über die Theranos-Technologie dazu verlockt, Geld in ihr Unternehmen zu stecken, urteilten die Geschworenen.

Sie hatte Theranos 2003 im Alter von nur 19 Jahren gegründet. Die Firma warb mit einer vermeintlich revolutionären Technologie für besonders schnelle, effektive und kostengünstige Bluttests. Holmes wurde durch Theranos zur Milliardärin. Jahrelang wurde die charismatische Jungunternehmerin als Tech-Pionierin gefeiert. Sie gewann finanzkräftige Investoren und prominente Unterstützer wie Ex-Außenminister Henry Kissinger und den Medienmogul Rupert Murdoch. Später kam durch Recherchen der Zeitung "Wall Street Journal" heraus, dass ihre Bluttest-Geräte gar nicht funktionierten.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.