Der Zustrom qualifizierter junger Russen, dem sich die EU verschließt, sorgt in einigen Ländern bereits für ein Wirtschaftswunder. Im Wettrennen um die reichen Russen haben aber ganz andere die Nase vorn.
Die Georgier, in ihrer Umgänglichkeit ohnehin nicht wenig humorbegabt, können derzeit, wie sie im Gespräch erzählen, oft nicht anders, als herzhaft zu lachen. Denn wüsste ein Besucher von Tiflis aufgrund des delikaten Essens, der autochthonen Rebsorten und des hier „Tschatscha“ genannten Grappas nicht, dass er sich in Georgiens bezaubernder Hauptstadt Tiflis befindet, könnte er meinen, er sei in der Ukraine. Kaum wo außerhalb von ihr nämlich prangen derart häufig ukrainische Fahnen auf den Autos in den heillos überfüllten Straßen.