Kunstlicht

Mobbingvorwürfe im Heeresgeschichtlichen Museum

Clemens Fabry
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Ein staatliches Museum wie eine Geheimdienstorganisation: Die Probleme rund um HGM-Direktor M. Christian Ortner werden sichtlich nicht weniger. Warum sollte Tanner also keinen anderen wählen?

Fünf Seiten lang ist der Beschwerdebrief, der über die Bundesheergewerkschaft Verteidungsministerin Klaudia Tanner (und Ö1) übermittelt wurde. Auch der „Presse“ liegt er vor. Zwölf (in dieser Version anonyme) Mitglieder der Belegschaft des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) haben ihn unterschrieben. Sie alle sind bereit, schreiben sie, die Vorwürfe unter Eid zu bestätigen.

Was darin über Direktor Mario Christian Ortner zu lesen ist, kann als verstörend bezeichnet werden: Es wird von Kameraüberwachung und schwerem Mobbing berichtet, von einem „Klima der Angst, der Drohungen und der Konflikte“, das „zu massiven psychischen Belastungen“ führt, wovon die vielen Krankenstände zeugen. Der Ton ist verzweifelt. Er beruht darauf, dass Ortner, der seit 2005 das Museum führt, bei der Ausschreibung der Leitung wieder in den Dreiervorschlag kam. Aus dem die Ministerin wählen kann – oder nicht.

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