Asyl

Vorarlberg will 150 Flüchtlinge in Großquartier unterbringen

Die Halle soll auf einem bisher ungenutzten Grundstück errichtet werden. Der Pachtvertrag wurde auf zehn Jahre abgeschlossen.

Das Land Vorarlberg hat im Zuge seiner Suche nach Großquartieren zur Unterbringung von Flüchtlingen nun eine 1800 Quadratmeter große Halle in einem Gewerbegebiet in Schwarzach (Bez. Bregenz) angemietet. 150 Asylwerber sollen darin Platz finden, bezogen werden könnte die Halle im nächsten Frühjahr, berichteten am Dienstag Vorarlberger Medien. Schwarzachs Bürgermeister Thomas Schierle (Bürgerliste "Für Schwarzach") zeigt sich verstimmt.

Die Halle werde auf einem bisher ungenutzten Grundstück errichtet, die Vorverträge mit zwei künftigen Mietern seien unlängst aufgelöst worden, berichteten die "Vorarlberger Nachrichten". Der Pachtvertrag wurde auf zehn Jahre abgeschlossen.

Bürgermeister Schierle kritisierte gegenüber der Tageszeitung und ORF Radio Vorarlberg, dass die Kommune vor vollendete Tatsachen gestellt werde und das Vorhaben des Landes nicht im Vorfeld kommuniziert worden sei. Der zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP) räumte Versäumnisse in der Abstimmung mit dem Bürgermeister ein. Schierle glaubt darüber hinaus nicht, dass eine Unterbringung von Flüchtlingen in einer Halle zielführend sei.

Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dass bis Weihnachten 300 zusätzliche Plätze für Flüchtlinge zur Verfügung stehen sollen. Unter anderem arbeite man etwa an "Container-Lösungen".

(APA)

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