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Westbahn erhöht Löhne und Gehälter vorerst freiwillig

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Der Bahnbetreiber folgt damit der Empfehlung des Fachverbandes und erhöht die Löhne und Gehälter zum 1. Dezember.

Die Westbahn erhöht zum 1. Dezember 2022 die Gehälter, kündigte der Bahnbetreiber in einer Aussendung an. Damit folge die Westbahn der Empfehlung des Fachverbandes der Schienenbahn. Dieser empfahl den von ihm vertretenen Unternehmen, die Löhne und Gehälter anzuheben, obwohl es keine Annäherung mit den Arbeitnehmervertretern gäbe. Schließlich würden die aktuellen Teuerungen eine angemessene Erhöhung der kollektivvertraglichen Löhne und Gehälter rechtfertigen.

Der Bahnbetreiber werde die Ist-Gehälter um 7,5 Prozent, jedoch um mindestens 200 Euro brutto erhöhen. Die kollektivvertraglich geregelten Zulagen sollen um acht Prozent erhöht werden. Zusätzlich dazu werde im Dezember einmalig eine Teuerungsprämie von 500 Euro brutto ausgezahlt. Diese freiwillig vorgezogenen Maßnahmen sollen jedoch nach Abschluss des neuen Kollektivvertrags auf die tatsächlichen Erhöhungen angerechnet werden.

"Kollektivvertragsverhandlungen sind häufig schwierig, heuer haben sie aber besondere Auswirkungen - sowohl für die Unternehmen als auch für die Beschäftigten. Mit der freiwilligen Erhöhung möchten wir unserem Westbahn-Team signalisieren, dass uns ein rasches Handeln wichtig ist, um schnell eine spürbare Wirkung zu erzielen", wurden die Vorstände Thomas Posch und Florian Kazalek zitiert.

(APA)

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