Diplomatie

Weltbühne Doha: In Katar dreht sich nicht alles nur um den Ball

APA/AFP
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Das Emirat positioniert sich als geopolitischer Player und Vermittler. Und in der Energiekrise steigt die Nachfrage nach Flüssiggas.

Antony Blinken, aufgewachsen und sozialisiert in Paris, liegt der Fußball näher als der American Football. Und so flog der US-Außenminister rund um den halben Erdball, um den US-Boys bei ihrem Auftaktspiel bei der Fußball-WM in Katar auf der Ehrentribüne in Doha die Daumen zu drücken. Danach traf er auch gleich seinen Kollegen aus dem Emirat, in dem sich Staats- und Regierungschefs und hochrangige Politiker momentan ein Stelldichein geben.

Zur Eröffnung waren Recep Tayyip Erdoğan und Abdel Fatah al-Sisi angereist. Die Präsidenten der Türkei und Ägyptens nutzten den Anlass, um die schweren Differenzen und eine Kooperation bei der Erschließung von Gasfeldern zu erörtern. Selbst Mohammed bin Salman (MbS) der mächtige und im Westen eine Zeitlang als Drahtzieher des Khashoggi-Komplotts verfemte saudische Kronprinz, hofierte den Herrscher des kleinen Emirats im Fußballstadion.

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