Auf die Binden-Debatte folgt ein 1:2-Debakel gegen Japan. Wie soll diese WM für Deutschland noch zu retten sein?
Als Kapitän Manuel Neuer Deutschland auf das Feld des Khalifa International Stadiums führte, hatten die Spekulationen ein Ende. Bis kurz vor Anpfiff war darüber gerätselt worden, ob sich Torhüter und DFB entgegen der eigenen Ankündigungen vielleicht doch noch der mächtigen Fifa widersetzen würden. Sie taten es nicht.
Neuer, von den deutschen Fans im Stadion freundlich aber zurückhaltend empfangen, trug, wie es die Fifa wünscht, anstatt der „One Love“-Binde die offiziell abgesegnete mit der Aufschrift „No discrimination“.
Aber Deutschland setzte vor den Augen von Fifa-Präsident Gianni Infantino ein anderes Zeichen: Beim Mannschaftsfoto hielten sich die Spieler demonstrativ die rechte Hand vor den Mund. Der DFB postete das Foto in den Sozialen Netzwerken und schrieb: „Uns die Binde zu verbieten, ist wie den Mund zu verbieten. Unsere Haltung steht.“
