Mumok: Eine weitverzweigte queere Familie

(c) © Oliver Ottenschläger
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Die modische Verwischung der Grenzen zwischen Kunst, Politik und Wissenschaft zelebriert die neue Ausstellung „Mixed up“.

Sogar seinen Namen hat das Mumok geopfert und gegen eine verwirrende Beschwörungsformel getauscht – ein Marketing-Wagnis sondergleichen: Statt „Museum Moderner Kunst Sammlung Ludwig“ liest man jetzt auf der grauen Basalt-Fassade über dem Haupteingang: „let fungi guru wisdom meet minds/turn us new“. Nun kann man damit rechnen, dass die Stiegen bis dorthin sowieso nur die erklimmen, die wissen, welches Museum hier wartet. Und welches Programm: Nämlich derzeit keines, das ein breites Publikum umarmen würde.

Gearbeitet wird hier vor allem mit dem, was man hat – seien es die Buchstaben der Namenszeile (der Spruch ist ein Anagramm) oder der hauseigenen Sammlung, die durch auswählende zeitgenössische Künstler in Unruhe gebracht wird. Und zwar gleich bei zwei Sonderausstellungen parallel – dem „Tier in mir“ und, seit gerade eben, bei „Mixed up with others before we even begin“. Wie produktiv diese Unruhe ist, ist die Frage. Man braucht allein schon viel Geduld, die Ausstellungskonzepte voll kunstinterner Bezüge ansatzweise zu verstehen.

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