KV-Verhandlungen

Österreichs Brauereien streiken am Montag

Die Presse/Clemens Fabry
  • Drucken

Damit reagiert die Gewerkschaft auf die ergebnislos gebliebene vierte Runde der KV-Verhandlungen.

In den Brauereien kommt es am Montag zu einem Warnstreik. Damit reagiert die Gewerkschaft auf die ergebnislos gebliebene vierte Runde der KV-Verhandlungen. Die Arbeitgeber hätten zuletzt die den Gesprächen zugrundegelegte Inflation von 6,9 Prozent in Frage gestellt, schreibt die Gewerkschaft PRO-GE in einer Aussendung am Donnerstag. Das sei "ein einzigartiges Vorgehen und völlig respektlos gegenüber den Beschäftigten der Brauindustrie".

Der Branchenverband habe den Mitgliedsfirmen eine Lohnerhöhung von lediglich 6,5 Prozent empfohlen, das wäre weniger als die vereinbarte Inflationsrate. "Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bedeutet das einen Reallohnverlust. Wie in den Betriebsversammlungen beschlossen, werden deshalb ab 28. November Warnstreiks in der Brauindustrie abgehalten", schreiben die Verhandler der Arbeitnehmerseite, Bianca Reiter (Gewerkschaft PRO-GE) und Bernhard Hirnschrodt (Gewerkschaft GPA), in einer Aussendung. Die Gewerkschaften halten an der Forderung nach elf Prozent mehr Lohn und Gehalt fest. Die Verhandlungen sollen am 9. Dezember fortgesetzt werden.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

KV-Verhandlungen

Streikstunden im Vorjahr deutlich gesunken

2021 lag die Zahl der Streikstunden demnach bei rund 11.400 mit rund 5000 teilnehmenden Beschäftigten. In den Jahren davor wurde mehr gestreikt.
Kollektivvertrag

Diese Branchen feilschen noch um einen neuen KV-Abschluss

Die Metaller und die Sozialwirtschaft konnten sich bereits auf einigen. In einigen Branchen wird aber noch um einen neuen Kollektivvertrag gefeilscht. Auch Warnstreiks stehen im Raum.
Kollektivvertrag

KV-Verhandlungen im Handel scheitern auch in Runde vier

Während die Arbeitgeber weiter auf Einmalzahlungen beharren, fordert die Gewerkschaft eine "dauerhafte, kräftige Gehaltserhöhung“. Die Gewerkschaft droht mit Streiks am 2. und 3. Dezember.
Gehälter

Beamtengehälter steigen um durchschnittlich 7,32 Prozent

Die Gehälter steigen mit 1. Jänner zwischen 7,15 für hohe und 9,41 Prozent für niedrige Einkommen. Der Beamten-Abschluss liegt damit über der als Basis für die Verhandlungen herangezogenen Inflation von 6,9 Prozent für die letzten vier Quartale.
KV-Verhandlungen abgebrochen

Eisenbahner wollen kommenden Montag streiken

Die Gewerkschaft vida habe die Freigabe für einen bundesweiten Warnstreik am kommenden Montag beim Gewerkschaftsbund beantragt. Die Gewerkschaft spricht von einem "Mangel an Wertschätzung" und einem "nur kosmetisch geschönten Angebot" seitens der Arbeitgeber.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.