Die steigende Inflation hat die Anleihemärkte hart getroffen. Marktexperte Florian Weber erklärt, weshalb das Schlimmste ausgestanden sein könnte und wo er fündig wird.
Wien. Die jüngsten Marktdaten aus den USA deuten für viele Marktbeobachter auf eine Wende bei der Inflationsentwicklung hin. Im Oktober stieg der Verbraucherpreisindex im Jahresvergleich um lediglich 7,7 Prozent, erwartet worden waren 7,9 Prozent. Und im September war die Teuerung mit 8,2 Prozent noch deutlich höher.
Die rückläufige Entwicklung dürfte sich dabei nicht nur auf die USA beschränken. Etwas zeitverzögert könnte die Inflation auch in der Eurozone den Zenit erreichen, konstatiert Florian Weber, Fondsmanager des JSS Sustainable Bond – EUR Corporates beim Schweizer Vermögensverwalter J. Safra Sarasin, im Gespräch mit der „Presse“. Dies dürfte spätestens im ersten Quartal 2023 der Fall sein.