Im Oktober 2022 waren in Österreich rund 123.000 offene Stellen gemeldet. Damit stieg das Stellenangebot gegenüber dem Vorjahresmonat.
Neun von zehn Unternehmen sagen, dass sie in den vergangenen drei Monaten auf Personalsuche waren, acht von zehn hatten Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen, ergab eine Befragung von karriere.at unter rund 1.300 Teilnehmenden. Umgekehrt suchen fünf Prozent der Berufstätigen aktiv nach einem neuen Job, 35 Prozent sind wechselbereit und suchen ohne Zeitdruck.
Gründe für einen Wechsel sind das erwartete höhere Gehalt, das negative Arbeitsklima und nicht zufriedenstellende Arbeitsbedingungen. Danach folgen in der Reihung das Arbeitszeitausmaß und flexible Arbeitszeiten. Diese beiden Gründe sind speziell für jüngere Generationen wichtiger. Gründe, den Job nicht zu wechseln, sind: Zufriedenheit mit dem aktuellen Job und die Angst davor, dass sich die Arbeitssituation oder Bezahlung verschlechtert. Ein wesentlicher Grund ist, dass es kein ansprechendes Jobangebot gibt.
Was den Wechselwilligen sonst noch auffällt: Ein Viertel findet den Bewerbungsprozess zu kompliziert. 40 Prozent suchen nach einem Job, bei dem Home-Office-Möglichkeiten angeboten werden. Und gar die Hälfte sagt, es fehlen Informationen zum Arbeitgeber: Sie aufzubereiten, wird offensichtlich als Aufgabe der Arbeitgeber gesehen.