Man halte weiter an den „zentralen Politikzielen“ der Verbündeten fest, sagte der deutsche Bundeskanzler am Freitag. Die atomare Bewaffnung müsse verhindert werden.
Angesichts der Uran-Anreicherungen im Iran hat der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz betont, dass der Westen weiter das Ziel hat, eine atomare Bewaffnung des Landes zu verhindern. Man müsse „alles dafür tun, dass der Iran keine Atombomben bekommt und auch keine Trägersysteme, mit denen sie diese transportieren kann“ sagte Scholz am Freitagabend in Berlin.
"Das ist eines der zentralen Politikziele, die Deutschland und Frankreich zusammen mit ihren Verbündeten USA und Großbritannien verfolgt haben. Daran halten wir weiter fest." Hintergrund ist, dass Iran eine Uran-Anreichung auf einen Reinheitsgrad von 60 Prozent bekannt gegeben hatte. Dies gilt als Weg zur Herstellung von waffenfähigem Uran. Scholz fügte hinzu, dass die Lage sehr schwierig und bedrückend sei. Auch die Verfolgung iranischer Demonstranten, die nach Freiheit als Person und der Gesellschaft strebten, sei bedrückend.
Insgesamt sind bei den Protestatktionen im Iran seit Ende September zumindest 445 Menschen getötet worden. Ausgelöst waren sie vom gewaltsamen Tod der 22-jährigen Masha Amini worden, die in Polizeigewahrsam starb.
(Reuters/APA)