Die Blockade des Berliner Flughafens sorgt für Aufregung. Die Politik diskutiert über eine härtere Gangart gegenüber den Klima-Aktivisten. Letztere stellen nun ihrerseits eine solche in den Raum.
Berlin. Ein kleines Loch im Maschendrahtzaun, mehr brauchte es nicht. Am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr traten sechs Aktivisten der Gruppe Letzte Generation durch die Lücke auf die Wiese vor den Pisten des Flughafens Berlin-Brandenburg. Einer hatte sein Fahrrad mitgenommen und fuhr vor dem Rollfeld auf und ab. Die anderen klebten ihre Hände auf den Asphalt.
Rund zwei Stunden dauerte die Aktion. Fünf Starts mussten verschoben, 15 Maschinen in der Luft nach Leipzig, Dresden oder Düsseldorf umgeleitet werden. Tausende Menschen mussten deswegen ihre Reisen umplanen. Nicht nur die deutsche Politik stellt nun die Frage, ob damit eine Grenze überschritten wurde.