Lyrik

Vom Packeis bis ins warme Bett

Sprach- und Bildwelten: „Unter einem Zuckerhimmel“ von Christoph Ransmayr.

Balladen sind selten anzutreffen in der zeitgenössischen Lyrik. Diese im 18. und 19. Jahrhundert so beliebte Form, in der über mehrere Strophen hinweg eine Geschichte erzählt wird, findet sich nun in Christoph Ransmayrs Band „Unter einem Zuckerhimmel“, dem zwölften in seiner Reihe „Spielformen des Erzählens“. Im Vorwort liefert der Autor eine Erklärung dazu: Die Lieder, die er als Kind gehört habe, gesungen von seiner Mutter, der Magd oder dem Pfarrer, seien die ersten und auch einige der eindrucksvollsten Geschichten seines Lebens gewesen.

In den 13 vorliegenden Balladen und Gedichten findet sich eine ganze Reihe von Themen, die Ransmayrs Werk durchziehen. Dazu gehören die griechische Mythologie, historische Figuren, das Reisen an ferne Orte und das Bezwingen der Berge. Die Haltung ist dabei die eines alternden Dichters, der nicht unbesorgt, aber trotzdem mit einer gewissen Gelassenheit und immer noch fasziniert auf die menschliche Existenz blickt.

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