Treffer

Schmäh und hitzige Dispute

Aufgewachsen war er in problematischen, ärmlichen Verhältnissen: Der Vater war alkoholsüchtig, die Mutter verließ Mann und Sohn mit den gemeinsamen Töchtern und ihrer Affäre; kein Wunder, dass er in seiner Jugend an einer Sozialphobie litt.

Später bewegte er sich zwischen einer philanthropischen und rigiden gesellschaftspolitischen Einstellung: Er sprach sich gegen Hegemonialpolitik und blinden Patriotismus aus und traf den Anführer einer Unabhängigkeitsbewegung; zugleich sympathisierte er mit den Ideen europäisch-asiatischer Faschisten und Diktatoren und war Anhänger der Eugenik.

Mit einem anderen, deutlich jüngeren Mann verband ihn eine enge Freundschaft, wenngleich der dessen Ansichten kaum teilte. So lieferten sich die beiden gern öffentlich (!) hitzige verbale Duelle, daneben führten sie aber auch gern Schmäh. So meinte der dicke Jüngere zum dünnen Älteren, er sähe aus, als gäbe es eine Hungersnot – der andere erwiderte: „Und du siehst aus, als wärst du der Grund dafür.“ Trauriges Detail am Rande: Eine solche war erst wenige Jahre vor der Geburt des älteren Mannes zu Ende gegangen.

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