Alternative

Vegan backen verträgt sich mit Genuss – trotz Unverträglichkeiten

Vanillekipferln sind auch im Repertoire der veganen Bäckerin Pflicht.
Vanillekipferln sind auch im Repertoire der veganen Bäckerin Pflicht.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Ersetzen, aber ohne Verzicht: Darum geht es auf der Suche nach veganen Alternativen beim Backen – auch und gerade zu Weihnachten. Das Ziel: Vanillekipferln für alle.

Kurz vor Weihnachten laufen die Vorbereitungen in allen Backstuben der Stadt auf Hochtouren. So auch in der veganen Backstube Ausnahmsweise in Wien Mariahilf, die Raphaela Aigner seit vier Jahren betreibt. Ihr Ziel: Genuss für alle statt Verzicht.

Auch – und vielleicht ganz besonders – vor Weihnachten, wenn es überall Berge von Keksen gibt, bei denen Menschen, die sich vegan oder glutenfrei ernähren (müssen), nicht zugreifen können. Mit der Gründung des Cafés, in dem ausschließlich vegane und glutenfreie Backwaren angeboten werden, hat die 31-Jährige ihre eigenen Unverträglichkeiten sozusagen ins Gegenteil verkehrt: Denn ihre gesundheitlichen Beschwerden seien es gewesen, die ihre Leidenschaft zu backen auf eine neue Ebene gehoben hätten.

Begonnen hat Aigner damit, eigene Rezepte zu kreieren und Kostproben auf Märkten zu verkaufen. Dort stießen ihre Produkte auf Interesse. Immerhin ist die Zahl der Menschen, die sich vegan oder glutenfrei ernährt, in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. So war die Nachfrage groß genug, um 2018 ein eigenes Lokal zu eröffnen. Hier duftet es mindestens genauso intensiv wie in einer klassischen Konditorei. Nicht ohne Grund: Frühmorgens ist Aigner bereits damit beschäftigt, zwei bis fünf Sorten Torten und Cheesecakes sowie rund zehn Sorten Muffins und Tartelettes vorzubereiten. Rund um Weihnachten werden diese von Haselnuss-Spekulatius, Butterkeksen oder Vanillekipferln ergänzt. Nicht alle Backwaren haben auf Anhieb funktioniert, sagt sie. Manchmal seien Kuchen, Torten, Kekse auch missglückt.

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